Inhalt: Koos Meinderts gelingt eine poetische Vater-Sohn-Geschichte, die sich philosophischen Fragen mit Witz und Neugier nähert. Philipps Mutter ist ertrunken, als er noch ganz klein war. In den Geschichten des Vaters wird die vermisste Mutter zur Meerjungfrau, die sich nur kurze Zeit auf der Erde aufhielt, um dann wieder ihrer Sehnsucht nachzugeben und ins Meer zurückzukehren. Der aufgeweckte Junge, der viel Fantasie besitzt, macht sich seine eigenen Gedanken. In kleinen Episoden voller Überraschungen erfährt man von dem besonderen Verhältnis zum Vater und Philipps außergewöhnlicher Art im Umgang mit anderen Menschen. Warmherzig und sensibel wird der Verlust eines wichtigen Menschen thematisiert. Immer wieder greift Meinderts dabei Motive auf, die man bereits aus seinen anderen Kinderbüchern kennt, wie z.B. das Land der verlorenen Dinge, das schon Zebedäus Bär bereiste (vgl. BA 12/94). Neugierig machen schon die einfachen, aber treffenden Illustrationen von Annette Fienieg, die den malerischen Ort am Waldrand hinter den Dünen und die Leute, denen Philipp begegnet, festhalten. Unbedingt empfohlen. [Andrea Wanner]
Aus dem Niederländ. übers. Systematik: G 3 Umfang: 85 S. : zahlr. Ill. Standort: G 3 ISBN: 978-3-7941-6008-2
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