Inhalt: "Von uns wird man noch lange reden." Monika Helfers neuer Roman "Die Bagage" - eine berührende Geschichte von Herkunft und FamilieJosef und Maria Moosbrugger leben mit ihren Kindern am Rand eines Bergdorfes. Sie sind die Abseitigen, die Armen, die Bagage. Es ist die Zeit des ersten Weltkriegs und Josef wird zur Armee eingezogen. Die Zeit, in der Maria und die Kinder allein zurückbleiben und abhängig werden vom Schutz des Bürgermeisters. Die Zeit, in der Georg aus Hannover in die Gegend kommt, der nicht nur hochdeutsch spricht und wunderschön ist, sondern eines Tages auch an die Tür der Bagage klopft. Und es ist die Zeit, in der Maria schwanger wird mit Grete, dem Kind der Familie, mit dem Josef nie ein Wort sprechen wird: der Mutter der Autorin. Mit großer Wucht erzählt Monika Helfer die Geschichte ihrer eigenen Herkunft.
Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke Systematik: Z Umfang: 158 Seiten Standort: Z Hel ISBN: 978-3-446-26562-2
Inhalt: Ein Mann mit Beinprothese, ein Abwesender, ein Witwer, ein Pensionär, ein Literaturliebhaber. Monika Helfer umkreist das Leben ihres Vaters und erzählt von ihrer eigenen Kindheit und Jugend. Von dem vielen Platz und der Bibliothek im Kriegsopfer-Erholungsheim in den Bergen, von der Armut und den beengten Lebensverhältnissen. Von dem, was sie weiß über ihren Vater, was sie über ihn in Erfahrung bringen kann. Mit großer Wahrhaftigkeit entsteht ein Roman über das Aufwachsen in schwierigen Verhältnissen, eine Suche nach der eigenen Herkunft. Ein Erinnerungsbuch, das sanft von Existenziellem berichtet und schmerzhaft im Erinnern bleibt. "Ja, alles ist gut geworden. Auf eine bösartige Weise ist alles gut geworden." „Einigen der Figuren aus dem Buch 'Die Bagage', Onkeln und Tanten, begegnen wir auch in 'Vati' wieder, doch in erster Linie ist Helfers neuer Roman eine Annäherung an einen Mann, der ihr ein Leben lang ein Rätsel war. Auch 'Vati' basiert auf der Grunderkenntnis, dass diejenigen, die einem vermeintlich so nahe sind wie niemand sonst, die eigenen Eltern nämlich, durchaus Fremde bleiben können. Helfers Erzählprinzip ist ein fragiles Konstrukt aus eigener Erinnerung und Erzählungen anderer, deren Wahrheitswert selbst wiederum fraglich ist. Vati ist kein Buch, das Wahrheiten verkündet, sondern eines, das nach den Zwischentönen und Schicksalspunkten von Biografien sucht. Das gelingt Monika Helfer darum so gut, weil sie Sensibilität mit Diskretion verbindet“ (ZEIT). „Monika Helfer fängt nicht nur die Stimmung der Nachkriegszeit ein, sondern hat darüber hinaus die Charakterstudie eines für sie undurchdringlichen und in seinen Motiven rätselhaft bleibenden Mannes geschrieben, der ihr ungemein nah und doch fremd war“ (Platz 2 der SWR Bestenliste Februar 2021) Systematik: Z Umfang: 172 Seiten Standort: Z Hel ISBN: 978-3-446-26917-0
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