Inhalt: Daniela Dröscher erzählt vom Aufwachsen in einer Familie, in der ein Thema alles beherrscht: das Körpergewicht der Mutter. Ist diese schöne, eigenwillige, unberechenbare Frau zu dick? Muss sie dringend abnehmen? Ja, das muss sie. Entscheidet ihr Ehemann. Und die Mutter ist dem ausgesetzt, Tag für Tag. "Lügen über meine Mutter" ist zweierlei zugleich: die Erzählung einer Kindheit im Hunsrück der 1980er, die immer stärker beherrscht wird von der fixen Idee des Vaters, das Übergewicht seiner Frau wäre verantwortlich für alles, was ihm versagt bleibt: die Beförderung, der soziale Aufstieg, die Anerkennung in der Dorfgemeinschaft. Und es ist eine Befragung des Geschehens aus der heutigen Perspektive: Was ist damals wirklich passiert? Was wurde verheimlicht, worüber wurde gelogen? Und was sagt uns das alles über den größeren Zusammenhang: die Gesellschaft, die ständig auf uns einwirkt, ob wir wollen oder nicht? Daniela Dröscher lässt ihr kindliches Alter Ego die Jahre, in denen sich dieses "Kammerspiel namens Familie" abspielte, noch einmal durchleben. Das Buch „nicht nur eine unerhörte familiäre Tragödie, sondern weit über das Private hinaus ein immer noch unterbelichtetes Kapitel weiblicher Alltags- und Sozialgeschichte. Daniela Dröscher in einem Atemzug mit Annie Ernaux zu nennen, ist unbedingt angemessen“ (deutschlandfunk.de). Auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis 2022 Systematik: Z Umfang: 442 Seiten Standort: Z Drö ISBN: 978-3-462-00199-0
Inhalt: Der 9-jährige Trille wohnt in der "Knert-Mathilde-Bucht" direkt neben Lena, seiner besten Freundin. Zusammen erleben sie allerhand Lustiges, Aufregendes, Gefährliches, aber auch Trauriges: Sie spielen Arche Noah, allerdings eher gegen den Willen der Tiere. Sie retten mit Opa ein altes Pferd vor dem Schlachter. Ihre geliebte "Tante-Oma" stirbt und sie vermissen nicht nur ihre berühmten Waffeln. Sie erleiden einen Schlittenunfall und überleben einen Stallbrand. Und sie meistern die schlimmste Gefahr: Den drohenden Umzug Lenas in die Stadt! Schließlich haben die vielen Gehirnerschütterungen und Brüche sogar ihr Gutes, der regelmäßig herbeieilende Arzt wird Lenas neuer Papa. Die lausbubenhaften Geschichten mit dem leicht nostalgischen Bullerbü-Charme spielen in idyllischer, bäuerlicher Landschaft, eine liebevolle Familie ist immer zur Stelle. Das Debüt der norwegischen Autorin ist mit seinen übersichtlichen Kapiteln zum Vorlesen schon ab 5 Jahren prima geeignet. Die witzigen Schwarz-Weiß-Zeichnungen passen zum fröhlichen Humor der Kinder-Streiche. Sehr gerne empfohlen. [Ute Ulrike Fauth]
Aus dem Norweg. übers. Systematik: G 3 Umfang: 190 S. : Ill Standort: G 3 ISBN: 978-3-7915-1605-9
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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